Portraits

von unseren Fachhändlerinnen und Fachhändlern Interview mit Raphael Meyer, GoldArt & Juwelen Fischmarkt 5-7, 6300 Zug www.altgold-meyer.ch

Was bieten Sie Ihren Kunden? Was ist das Besondere an Ihrer Goldschmiede?

Der Vorteil meines kleineren Geschäfts ist, dass wir durch die Grösse und den persönlichen Kontakt genau auf die Bedürfnisse und Wünsche der Kunden eingehen können. Ein weiterer Grund dafür ist natürlich, dass die Schmuckstücke alle von mir selber angefertigt werden. Wenn es um die Frage meines Stils geht, dann tue ich mir immer ein bisschen schwer. Obwohl jeder Goldschmied mit Sicherheit seinen eigenen Stil hat, probiere ich vor allem sehr gerne Neues aus und möchte mir bewusst nicht zu enge Schranken setzen. Der Goldschmiedeberuf kann ja extrem vielseitig sein und genau das macht mir Freude: die Unterschiedlichkeit der Stücke, der Materialien und schlussendlich der Form. Würde man mich festnageln wollen, so geht mein Stil vermutlich in Richtung klassisch, modern. Was steht hinter dem Namen Altgold-Meyer ? Zudem biete ich noch den Ankauf von Altgold als seriösen Ankauf an. 2004 war ich der erste Goldschmied als Altgoldankäufer, der auch auswärts tätig war. Die meisten Goldhändler die herumreisen - ich würde sogar von 95 Prozent reden - sind mit allen Wassern gewaschen, betrügen oft und arbeiten nicht seriös. So rate ich auch heute jedem, der sein Gold verkaufen möchte, nur an einen echten Fachmann/Goldschmied zu verkaufen. Es kommen immer noch viele Kunden wegen des Goldankaufs bei mir vorbei. Wo liegen Ihre Schwerpunkte bei Ihren Schmuckstücken? Am meisten sind es wohl Ringe, die ich herstelle. Diese sind bei Jung und Alt sehr gefragt. Das faszinierende an meinem Beruf ist aber gerade die Abwechslung, und diese brauche ich. Habe ich zum Beispiel viel mit Weissgold gearbeitet, dann freue ich mich darauf, mal wieder etwas mit Carbon zu machen. Mir ist es sehr wichtig mich nicht nur auf ein Material zu fokussieren. Es muss mir aber immer selber gefallen, damit ich etwas machen kann.

Warum dieser Beruf?

Ich bin damals in diesen Beruf hineingerutscht. Durch meinen Vater konnte ich beim Juwelier Binder in Zürich eine Schnupperlehre machen. Binder war zu dieser Zeit einer der besten Adressen in der Schweiz und die Arbeit hatte sofort für mich gepasst. Als Lehrmeister war Herr Binder Senior wirklich hervorragend, auch wenn er menschlich nicht immer ganz so einfach war. Wie würden Sie Ihre Kunden beschreiben? Meine Kunden kommen von überall her. Viele kenne ich auch noch von meiner Altgold-Zeit. Damals war ich zweimal im Fernsehen, was mir eine grosse Publicity einbrachte. Heute liegt mein Fokus aber primär auf der Goldschmiedearbeit. Meine Kundschaft ist vom Alter her eher ab 40 aufwärts. Der Stellenwert des echten Goldschmuckes hat sich in den letzten ca. 20-30 Jahren stark verändert, vor allem beim jüngeren Publikum. Das hat sicherlich auch mit dem Preis und vermutlich dem überreichen Angebot an Modeschmuck zu tun. Die einzige Ausnahme sind da Eheringe, die werden immer noch praktisch nur aus Gold angefertigt. Warum sind Sie in Zug und speziell in der Zuger Altstadt? Auch bei der Wahl meines Arbeitsorts schätze ich die Abwechslung und so bin ich nicht der Typ, der ewig an einen Ort gebunden ist. Hier in der Zuger Altstadt gefällt es mir aber schon sehr gut. Das auch, weil die Umgebung wirklich schön ist. Dass ich aber hier gelandet bin, war ein reiner Zufall. Davor war ich 17 Jahre in Affoltern.

Was wünschen Sie der Zuger Altstadt in Zukunft?

Wenn ich die Zuger Altstadt mit anderen Altstädten vergleiche, dann gibt es hier zu wenig Geschäfte. Eigentlich müssten sich in den unteren Stockwerken ohne Unterbrechungen Geschäfte befinden. Es müssten schlicht und einfach mehr Läden her. Dies würde mit Sicherheit mehr Leute anziehen. Aber wir sind hier in Zug und die Mietpreise für Kleingewerbler sind einfach sehr hoch.
© Freunde der Zuger-Altstadt alle Rechte Vorbehalten

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von unseren Fachhändlerinnen und Fachhändlern Interview mit Raphael Meyer, GoldArt & Juwelen Fischmarkt 5-7, 6300 Zug www.altgold-meyer.ch

Was bieten Sie Ihren Kunden? Was ist das

Besondere an Ihrer Goldschmiede?

Der Vorteil meines kleineren Geschäfts ist, dass wir durch die Grösse und den persönlichen Kontakt genau auf die Bedürfnisse und Wünsche der Kunden eingehen können. Ein weiterer Grund dafür ist natürlich, dass die Schmuckstücke alle von mir selber angefertigt werden. Wenn es um die Frage meines Stils geht, dann tue ich mir immer ein bisschen schwer. Obwohl jeder Goldschmied mit Sicherheit seinen eigenen Stil hat, probiere ich vor allem sehr gerne Neues aus und möchte mir bewusst nicht zu enge Schranken setzen. Der Goldschmiedeberuf kann ja extrem vielseitig sein und genau das macht mir Freude: die Unterschiedlichkeit der Stücke, der Materialien und schlussendlich der Form. Würde man mich festnageln wollen, so geht mein Stil vermutlich in Richtung klassisch, modern. Was steht hinter dem Namen Altgold-Meyer ? Zudem biete ich noch den Ankauf von Altgold als seriösen Ankauf an. 2004 war ich der erste Goldschmied als Altgoldankäufer, der auch auswärts tätig war. Die meisten Goldhändler die herumreisen - ich würde sogar von 95 Prozent reden - sind mit allen Wassern gewaschen, betrügen oft und arbeiten nicht seriös. So rate ich auch heute jedem, der sein Gold verkaufen möchte, nur an einen echten Fachmann/Goldschmied zu verkaufen. Es kommen immer noch viele Kunden wegen des Goldankaufs bei mir vorbei. Wo liegen Ihre Schwerpunkte bei Ihren Schmuckstücken? Am meisten sind es wohl Ringe, die ich herstelle. Diese sind bei Jung und Alt sehr gefragt. Das faszinierende an meinem Beruf ist aber gerade die Abwechslung, und diese brauche ich. Habe ich zum Beispiel viel mit Weissgold gearbeitet, dann freue ich mich darauf, mal wieder etwas mit Carbon zu machen. Mir ist es sehr wichtig mich nicht nur auf ein Material zu fokussieren. Es muss mir aber immer selber gefallen, damit ich etwas machen kann.

Warum dieser Beruf?

Ich bin damals in diesen Beruf hineingerutscht. Durch meinen Vater konnte ich beim Juwelier Binder in Zürich eine Schnupperlehre machen. Binder war zu dieser Zeit einer der besten Adressen in der Schweiz und die Arbeit hatte sofort für mich gepasst. Als Lehrmeister war Herr Binder Senior wirklich hervorragend, auch wenn er menschlich nicht immer ganz so einfach war. Wie würden Sie Ihre Kunden beschreiben? Meine Kunden kommen von überall her. Viele kenne ich auch noch von meiner Altgold-Zeit. Damals war ich zweimal im Fernsehen, was mir eine grosse Publicity einbrachte. Heute liegt mein Fokus aber primär auf der Goldschmiedearbeit. Meine Kundschaft ist vom Alter her eher ab 40 aufwärts. Der Stellenwert des echten Goldschmuckes hat sich in den letzten ca. 20-30 Jahren stark verändert, vor allem beim jüngeren Publikum. Das hat sicherlich auch mit dem Preis und vermutlich dem überreichen Angebot an Modeschmuck zu tun. Die einzige Ausnahme sind da Eheringe, die werden immer noch praktisch nur aus Gold angefertigt. Warum sind Sie in Zug und speziell in der Zuger Altstadt? Auch bei der Wahl meines Arbeitsorts schätze ich die Abwechslung und so bin ich nicht der Typ, der ewig an einen Ort gebunden ist. Hier in der Zuger Altstadt gefällt es mir aber schon sehr gut. Das auch, weil die Umgebung wirklich schön ist. Dass ich aber hier gelandet bin, war ein reiner Zufall. Davor war ich 17 Jahre in Affoltern.

Was wünschen Sie der Zuger Altstadt in Zukunft?

Wenn ich die Zuger Altstadt mit anderen Altstädten vergleiche, dann gibt es hier zu wenig Geschäfte. Eigentlich müssten sich in den unteren Stockwerken ohne Unterbrechungen Geschäfte befinden. Es müssten schlicht und einfach mehr Läden her. Dies würde mit Sicherheit mehr Leute anziehen. Aber wir sind hier in Zug und die Mietpreise für Kleingewerbler sind einfach sehr hoch.
© Freunde der Zuger Altstadt alle Rechte Vorbehalten